Einsatz laut Ihrer Auswahl

76. Feuer auf Bauerngehöft

von Tobias Bilsing

 

Feuer4 hieß es für rund 150 Kameraden der Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen und den Wehren aus den Nachbarstädten des Oberbergischen Kreises.


In einem Heuschober eines großen landwirtschaftlichen Anwesens war ein Feuer ausgebrochen. Eine massive Rauchentwicklung ließ die Anfahrt bereits auf Sicht erfolgen. Das wahre Ausmaß wurde erst nach Erkundung richtig deutlich. Ein Schwelbrand wütete hinter, weit über 200 Heuballen die dicht gestapelt eingelagert waren. Aufgrund der massiven Hitzeentwicklung und einer sehr wahrscheinlichen Durchzündung des großen Heuschobers sowie das ein Großteil dieser Heuballen mühsam per Hand und unter schwerem Atemschutz aus dem Gebäude gebracht werden mussten, wurden umfangreiche Kräfte zur Einsatzstelle nachgefordert. Überörtlich wurden Atemschutzgeräteträger, vier (Tank-)Löschfahrzeuge sowie zwei Drehleitern angefordert. Für die FEL (Feuerwehr-Einsatz-Leitung) wurde der ELW 2 vor Ort eingerichtet. Während der langwierigen Löscharbeiten wurde über Drehleitern die Dachhaut, zur Wärmeentlastung geöffnet; eine Riegelstellung vorbereitet sowie über mehere B-Rohre eine Kühlung von außen vorgenommen bevor die Heuballen ins Freie gebracht wurden. Temperaturen von bis zu minus 13 Grad Celsius gestalteten die Arbeiten noch schwieriger. Insgesamt waren 22 Trupps unter unabhängigen Atemschutz und 16 Trupps mit Filtergeräten im Einsatz. Aufgrund der nicht absehbaren Einsatzdauer und den extremen Temparaturen übernahm der MHD Engelskirchen die Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort.

Siehe auch: Oberberg Aktuell, Oberberg-Heute.

 

Technik: TLF, LF, ELW, GWG, RW, MTW       Einsatzdauer: 405 Min.       Mannschaft: 47

 

Ebenfalls im Einsatz waren:

 

LZ Ründeroth,

LG Loope,

LG Osberghausen,

LZ Frielingsdorf-Scheel,

TLF und DLK Gummersbach,

TLF Dieringhausen,

DLK Wiehl,

ELW 2 Oberbergischer Kreis,

Rettungsdienst Oberbergischer Kreis,

Atmeschutzreserve und Wärmebildkamera Oberbergischer Kreis,

MHD, Polizei, Ordungsamt, Energieversorger,

Bauhof sowie Vertreter der Medien.

 


           



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